HIV Projekt
Im diesem Teilprojekt werden wir zuerst Untersuchungen an einer Reihe von Arzneien vornehmen, die sich im Rahmen der Arbeit von Jeremy und Camilla Sherr, bei der Behandlung von Aidspatienten als hilfreich erwiesen haben. Dabei setzen wir auf einen Versuchsaufbau mit dem sich verschiedene Schritte der Infektion von Helferzellen abbilden lassen ohne auf Hochsicherheitslabore angewiesen zu sein. Sollte sich dieser Ansatz als aussagekräftig erweisen, werden wir in einem nächsten Schritt alle verfügbaren Einzelmittel auf ihre Effekte, um auf diesen Wege neue Arzneien zu identifizieren die bei der Behandlung von HIV Infektionen neben der antiretroviralen Therapie eingesetzt werden können.
Warum HIV Forschung?
Weilweit sind etwa 37 Mio. Patienten an Aids erkrankt. Ein Großteil der Patienten lebt in einkommensschwachen Regionen der Welt und ist dadurch auf Unterstützung bei der Behandlung angewiesen. Zum Glück haben verschiedene Anstrengungen dazu geführt, dass 27 Mio. der Betroffenen kombinierte antiretrovirale Therapien erhalten, die die Prognose deutlich verbessern.
Unsere Forschung zielt auf die 10 Mio. Patienten die keinen Zugang zu wirksamen Therapien haben oder die zu der wachsenden Gruppe gehören, die mit resistenten Stämmen infiziert ist und somit nicht mehr mit den gängigen Mitteln behandelbar ist. Dieses Problem wird weiter zunehmen, da das HI Virus extrem anpassungsfähig ist und sich Resistenzen noch deutlich schneller Ausbilden als wir dies von Bakterien kennen.
Durch die Arbeit von Jeremy und Camilla Sherr in Tansania, die mittlerer Weile über 10.000 HIV Patienten begleitend zur antiretroviralen Therapie behandelt haben, wissen wir wie gut Homöopathie den Patienten helfen kann. Unser Ziel ist es durch in vitro Forschung neue wirksame Arzneien zu identifizieren die diesen Behandlungsansatz noch verbessern können und ihn einer größeren Gruppe von Patienten zugängig zu machen.